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Welche besonderen Eigenschaften hat ein Topfmagnet?

Inhaltsverzeichnis

Wichtige Eigenschaften von Topfmagneten

Das Wichtigste in Kürze: Beim Umgang mit Topfmagneten sind folgende Punkte zu beachten:

Prinzip

Ein Topfmagnet ist in einen Stahltopf eingelassen. Der Stahltopf verstärkt die Haftkraft des Magneten, wenn der Magnet direkt auf einer dicken eisernen Oberfläche anliegt. Wenn kein Direktkontakt mit dem Gegenstück besteht oder wenn das Eisenblech dünn, bemalt oder rau ist, können Sie den Magneten deutlich weniger belasten (siehe weiter unten).

Verschiebekraft

Die angegebene Haftkraft wurde rechtwinklig zum Haftgrund gemessen. Um den Magneten seitlich zu verschieben, ist eine viel kleinere Kraft notwendig. Wenn Sie einen Topfmagneten also an einer Wand verwenden, können Sie ihn deutlich weniger belasten, als wenn Sie ihn an der Decke einsetzen. Beachten Sie dazu unsere FAQ zur Verschiebekraft. Durch den Einsatz von passenden Gummikappen an der Unterseite von Topfmagneten können Sie die Haftkraft in Scherrichtung deutlich verbessern. Oder verwenden Sie Magnetsysteme mit Gummimantel: Diese haften deutlich stärker in Scherrichtung.

Rost

Neodym-Topfmagnete sind nicht rostfrei und daher für den trockenen Innenbereich konzipiert. Rostfrei sind hingegen die Ferrit-Topfmagnete.
Bitte beachten Sie, dass sich sowohl bei Neodym-Topfmagneten als auch bei Ferrit-Topfmagneten mit der Zeit (Flug-)Rost auf den Stahltöpfen bilden kann, was allerdings die Funktion der Magnete nicht einschränkt.

Maximale Einsatztemperatur

Die meisten Topfmagnete können bis auf eine Temperatur von 80 °C erhitzt werden, ohne ihre Magnetisierung zu verlieren (Ferritmagnete und gewisse CSN-Typen noch höher). Der Klebstoff, der Magnet und Stahltopf verbindet, kann allerdings bei dauerhafter Erhitzung auf diese Temperatur spröde werden. Daher ist es ratsam, Topfmagnete nur bei Raumtemperatur einzusetzen.

Feldlinien von Rohmagneten vs. Topfmagneten

Rohmagnet

Bei einem „nackten“ Magneten (Rohmagnet) bewegen sich die Feldlinien frei durch die Luft. Sie umgeben den Magneten großflächig in allen Richtungen und können deshalb ein Gegenstück aus einigen Millimetern Distanz anziehen.
Illustration – Feldlinien eines Scheibenmagneten
Scheibenmagnet im freien Raum
Illustration – Feldlinien eines Scheibenmagneten, der auf einer Oberfläche aus Eisen angebracht ist
Scheibenmagnet auf Kontaktfläche aus Eisen

Topfmagnet

Noch leichter als durch Luft bewegen sich die Feldlinien aber durch Eisen. Der Stahltopf eines Topfmagneten lenkt die magnetischen Feldlinien allesamt nach unten zur Kontaktfläche hin. Dadurch wird die Magnetkraft auf der Kontaktfläche gebündelt (siehe Bild unten).
Illustration – Feldlinien eines Topfmagneten
Topfmagnet im freien Raum
Illustration – Feldlinien eines Topfmagneten, der auf einer Oberfläche aus Eisen angebracht ist
Topfmagnet auf Kontaktfläche aus Eisen

Haftkraft-Diagramm von Artikel CSN-16
Haftkraft-Diagramm von Artikel CSN-16
Diese starke Haftkraft gilt aber nur bei Direktkontakt mit dem Gegenstück. Wenn ein eiserner Gegenstand über eine Distanz von mehreren Millimetern angezogen werden soll, ist ein Topfmagnet ungeeignet, da die Feldlinien nicht in die Ferne gehen.
Bsp. Haftkraft-Diagramm von Artikel CSN-16 (max. Haftkraft: 4 kg): Bei 1 mm Abstand zwischen Topfmagnet und Stahlplatte beträgt die maximale Haftkraft noch 1 kg, bei 4 mm Abstand und mehr ist keine Haftkraft mehr vorhanden.

Warum kann ich zwei Topfmagnete nicht bündig aufeinander legen?

Leider ist es tatsächlich so: Man kann zwei Topfmagnete nicht passgenau aufeinander setzen. Zwei Topfmagnete direkt übereinander stoßen einander stark ab. Die Topfmagnete können nur seitlich versetzt angeordnet werden.
Dies liegt daran, dass alle unsere Topfmagnete den gleichen Pol auf der Haftfläche haben, z. B. immer den Nordpol. Der Stahltopf ist der Südpol dieses Systems. Nähern sich zwei Topfmagnete an, zieht der Nordpol des einen Topfmagneten den Südpol (=Stahltopf) des anderen Topfmagneten an. Die Topfmagnete lagern sich so stabil nebeneinander an. Es ist nicht möglich, sie übereinanderzuplatzieren, da sich die gleichen Pole abstoßen.

Versatz

Zum Schutz des Magneten und um die maximale Haftkraft zu garantieren, darf der Magnet nicht über den Rand des Topfes herausragen. In der Praxis wird der Magnet geringfügig vertieft in den Topf eingebaut. Der Versatz kann von Magnet zu Magnet variieren; die im Onlineshop angegebene Haftkraft wird aber garantiert erreicht.

Geeignete Gegenstücke zu Topfmagneten

Metallscheiben zum Anschrauben

Als ideale Haftgründe für Topfmagnete empfehlen wir günstige und praktische Metallscheiben mit Bohrung und Senkung. Sie können mit einer Senkkopfschraube unkompliziert an nicht magnetische Oberflächen angeschraubt werden. Sie eignen sich übrigens auch als Gegenstück zu Scheibenmagneten (mit und ohne Bohrung erhältlich).
Wählen Sie ein Gegenstück, das leicht größer ist als der Durchmesser des Topfmagneten. So hat der Magnet auf der Scheibe noch etwas Spiel und entfaltet doch seine volle Haftkraft.

Metallscheiben zum Ankleben

Ebenfalls als Gegenstücke zu Topfmagneten zu empfehlen sind selbstklebende Metallscheiben (unbehandelt oder weiß lackiert erhältlich). Diese eignen sich allerdings nur für Topfmagnete und Scheibenmagnete von einem Durchmesser bis zu 20 mm.

Kombination Topfmagnet und Rohmagnet

Im Normalfall wird ein Topfmagnet auf einem eisernen Gegenstück platziert. Daraus resultiert eine sehr hohe Haftkraft (siehe Erklärung oben).
Wird ein Topfmagnet hingegen mit einem Rohmagneten kombiniert, werden die Feldlinien nicht nach unten hin gebündelt, sondern großflächig verteilt. Die Haftkraft beträgt dann nur noch einen Bruchteil der maximal angegebenen Haftkraft. Wenn Sie Topfmagnete und Rohmagnete kombinieren möchten, müssen Sie also Magnete mit deutlich höherer Haftkraft wählen.
Illustration – Feldlinien eines Topfmagneten, der auf einer Oberfläche aus Eisen angebracht ist
Topfmagnet auf Eisen
Illustration – Feldlinien eines Topfmagneten, der auf einem anderen Magneten angebracht ist
Topfmagnet auf Rohmagnet

Einsatzbereiche von Topfmagneten

Topfmagnete eignen sich besonders gut für den Einsatz in den folgenden Branchen:
  • Messebau, Ladenbau, Innenausbau
  • Bad- und Küchenbau
  • Schreinereien, Möbelbau
  • Metallbau
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Beleuchtungs-Industrie